Zweisprachigkeit im Beruf: Mit Neuanfängen umgehen & sich weiterentwickeln
Helena Kotsis wuchs in Frankfurt auf, bis ihre Familie nach Griechenland zog. Da war sie 10 Jahre alt. Eine neue Schule, eine andere Sprache und viele Kinder, die erstmal auf Abstand gingen. Helena musste lernen mit dieser Situation umzugehen und sich einzugewöhnen.
Neuanfänge meistern
Helena entschied sich nach dem Abitur für ein Deutschstudium in Griechenland. 2010 beendete sie den Bachelor, als die Finanzkrise Griechenland gerade fest im Griff hatte. Vor allem für junge Menschen war die Situation sehr schwierig. Für den Master kehrte Helena deshalb nach Deutschland zurück und musste wieder mit den Ängsten umgehen, die ein Neuanfang mit sich bringt.
Migrationshintergrund und Zweisprachigkeit im Beruf nutzen
Helena wuchs mit zwei Kulturen auf und fing zweimal ganz neu an. Ihre Flexibilität und ihre Anpassungsfähigkeit an Veränderungen, die sie im Laufe ihres Lebens erlernt hat, nutzen ihr heute unter anderem in ihrem Beruf. Sie rät allen Jugendlichen mit Migrationsgrund: “Nutzt Stärken wie eure Zweisprachigkeit auf jeden Fall aus, auch für eure berufliche Zukunft!“
Wo Helena heute arbeitet und was ihr dabei geholfen hat, sich immer weiterzuentwickeln? Das erfahrt ihr im Video.
Während ihres Studium dachte Helena eigentlich, dass sie in Griechenland später als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache arbeiten würde. Nach verschiedenen Praktika an Schulen merkte sie aber: „Das liegt mir eigentlich gar nicht.“ Auch ihre Vorstellung von der Arbeit in einer Werbeagentur stellte sich in einem Praktikum als unrealistisch heraus.
Sich durch Praktika orientieren
Deshalb empfiehlt sie allen Jugendlichen, die gerade auf der Suche nach der richtigen Ausbildung sind: „Macht unbedingt Praktika! So findet ihr heraus, was euch liegt und ob ihr euch vorstellen könnt den Beruf wirklich in Zukunft für längere Zeit zu machen!“
Was sie während einer beruflichen Laufbahn besonders wichtig findet? Das erfahrt ihr im zweiten Teil des PLAN A Interviews.
Helena Kotsis weiß, was es heißt, sich durch schwierige Zeiten durchzukämpfen. Erst hat sie die Finanzkrise in Griechenland hautnah miterlebt, hat sich unsicher, enttäuscht und hoffnungslos gefühlt. Als sie dann später nach Köln kam, hatte sie genaue Vorstellungen ihres Lebens in Deutschland – auch diese haben sich aber nicht bestätigt. Oft stellte sie sich die Frage: „Wie sieht meine Zukunft aus?“
Den Mut nicht verlieren
Ihrer Erfahrung nach hilft es in solchen schwierigen Situationen sich mit anderen auszutauschen, sich Rat zu holen, um nicht den Mut zu verlieren. Im Leben gibt es immer wieder Rückschläge. Man muss sich aber immer vor Augen halten, dass genauso viele positive Veränderungen eintreten können.
Wie sie es schafft immer wieder einen Plan B zu finden? Das erfahrt ihr im dritten Teil des Plan A Videos.
Ist Ausbildung im Vergleich zu einem Studium unsexy? Ganz im Gegenteil – findet Helena Kotsis. Nach einer Ausbildung ist man nicht nur sehr gut qualifiziert, man verdient zudem auch schon Geld und hat gute Chancen, danach direkt vom Arbeitgeber übernommen zu werden.
Eine Ausbildung finden
Die unglaublich breite Auswahl von Ausbildungen, die einem zur Verfügung stehen, lassen kaum Wünsche offen. Außerdem kann man sich später auch immer noch weiterbilden oder sogar nochmal ein Studium anhängen.
Welche Tipps Helena Kotsis für die Ausbildungssuche hat und wie man vorgehen kann, wenn die eigenen Ansprüche erstmal nicht umsetzbar sind? Das erfahrt ihr im vierten Teil des PLAN A Videos.
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